Paartherapie & Sexualtherapie
Auch Paarbeziehungen, die glücklich starten, können im Laufe der Zeit in Turbulenzen geraten.
Die Auslöser hierfür können vielfältig sein, z.B. beruflich bedingte Wohnortwechsel, Familiengründung, nicht erfüllte Kinderwünsche, sich verändernde Bedürfnisse eines oder beider PartnerInnen, akute oder lange zurück liegende, nicht gelöste Konflikte im Paar oder in den Herkunftsfamilien der PartnerInnen.
Auch das Thema Sexualität kann zu einer Herausforderung werden. Beispielsweise können unterschiedliche Wünsche bezüglich Häufigkeit oder Art der sexuellen Begegnung zwischen den PartnerInnen zu Tage treten oder sexuelle Außenbeziehungen die Beziehung belasten. Gleichwohl können Erektionsstörungen,Vaginismus oder die Folgen körperlicher Erkrankungen Ursachen für Verunsicherungen in den sexuellen Begegnungen sein..
Eine Paartherapie bietet den Raum, eskalierende Streits oder Sprachlosigkeit durch förderliche Kommunikationsmuster zu ersetzen. Sie kann auch Auftakt sein für den Versuch, das Ideal möglichst großer Ähnlichkeit und Übereinstimmung aufzugeben zugunsten eines wertschätzenden Umgangs mit Unterschiedlichkeit.
Sie kann helfen, grundlegende Bedürfnisse beider PartnerInnen innerhalb der Beziehung stärker zu berücksichtigen.
Dabei dienen die therapeutischen Gespräche dazu, ein umfassenderes Verständnis für die eigene, aber auch für die Position des Partners oder der Partnerin zu entwickeln und den Mut zu finden, in einen offenen und konstruktiven Dialog miteinander zu treten.
Paarberatungen und –therapien beginnen sinnvollerweise mit beiden PartnerInnen, um beiden gleiche Startbedingungen in der Darstellung ihres Anliegens zu ermöglichen.
Gleichwohl kann es im Verlauf einer Paartherapie zu der Verabredung kommen, Einzelgespräche zu führen, wenn es für den weiteren Prozess hilfreich erscheint.
Schließlich können Themen, die die Sexualität betreffen, auch aktuell sein, wenn keine derzeitige Partnerschaft besteht. Auch in diesem Falle sind Einzelsitzungen natürlich möglich.